Es könnte also sein, dass ich nicht der bin, als der ich erscheine. Verwechselt mich vor allem nicht!
Florian Sprenger - 1. Mai, 20:08
Es ist Teil des Projektes, dass ich ständig gestehe, wie ich arbeite, wo meine Probleme liegen, was schief läuft. Es ist nicht einfach nur Affirmation, nicht einfach nur die Idee, alles zu dokumentieren und selbst die Kritik am Projekt zu einem Teil des Projektes zu machen, sondern auch eine Auseinandersetzung damit, wie ich über das Schreiben an der Arbeit rede – und mich so selbst verstehe. Ich lerne durch dieses Projekt über mich, beispielsweise wie ich gestehe, dass ich den Zwang fühle, zu gestehen, wo die Probleme der Arbeit liegen, und wie ich versuche, aus diesem Zwang ein, wie erläutert, affirmatives Geschehen zu machen. Man könnte auch sagen, dass ich mich so kurz vor meiner Master-Arbeit schlicht darum sorge, wie ich diese Arbeit schreiben soll. Auch das könnte ein Geständnis sein – oder aber nur eine nach außen wirksame Rechtfertigung für dieses Projekt.
Florian Sprenger - 1. Mai, 13:16